Sterne gucken auf Teneriffa

Neben all den bekannten Vorteilen der Insel Teneriffa ist sie auch noch einer der besten Orte auf der Welt zum Sterne gucken. Aufgrund der einzigartigen Lage weit draussen im Atlantik und der leicht zu erklimmenden Höhe bis auf 2.400 m über dem Meer bietet die Insel absolut fantastische Voraussetzungen, um einmal richtig gut unseren Kosmos zu begutachten. Dazu kommt noch die extrem minimierte Lichtverschmutzung. Denn auf dem Berg Izaña befindet sich eines der drei größten Observatorien der Welt und deshalb ist es Flugzeugen untersagt, über die Insel zu fliegen.

Ein absolutes „Must Do Highlight“ ist daher aus meiner Sicht, sich einen Abend dafür zu reservieren und irgendwo oben in den Cañadas sich dem kosmischen Schauspiel (ganz ohne Zusatzkosten) hinzugeben.

Drei Highlights des Oktober-Nachthimmels

Für uns kamen gleich drei Highlights zusammen, die den Ausflug in die Höhe besonders attraktiv machten:

1. Der Vorbeiflug des Kometen Tsuchinshan-Atlas (C/2023 A3), der voraussichtlich weitere ca. 80.000 Jahre brauchen wird, um uns wieder in dieser Nähe zu beehren (falls unsere Sonne überhaupt genügend Anziehungskraft besitzt und er sich nicht auf nimmer Wiedersehen in die Weiten des Alls verabschiedet).
2. Der Aufgang des Supermondes am östlichen Horizont (größter und hellster Mond des Jahres).
3. Und zusätzlich schickte noch Elan Musk’s Firma Starlink einen „Starlink-Express“ vorbei, indem er eine weitere Trägerrakete mit Starlink-Satelliten ins auf ihre erdnahe Umlaufbahn schoss.

Wir wählten als optimalen Aussichtspunkt das Observatorio del Teide, das zum Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) gehört. Erstens kann man dort leicht direkt auf asphaltierten Straßen hinfahren, zweitens kann man dort gut parken, drittens kommen dort am Ende der Straße nicht zu viele andere Menschen und stören mit ihren Scheinwerfen meine Fotografier und viertens bildet das Observatorium einen besonders beeindruckenden Vordergrund.

Sterne über Teneriffa: Die Galerie