Die Charcos von Teneriffa

Ein Highlight der Kanaren-Insel Teneriffa sind die sogenannten Charcos – auch „Piscinas Naturales“ genannt. Wilde, von der Lava geformte Natur-Schwimmbäder.

Ein Naturspektakel allererster Güte sind Teneriffa’s Charcos – die von der wilden Natur der Lavainsel geformten Natur-Schwimmbäder, die vor allem im Norden zu finden sind. Häufig sind sie zwischenzeitlich gut erschlossen. Von entsprechender Beschilderung an den Zufahrtstrassen bis zu ausreichend großen Parkplätzen und gut begehbaren Treppen zum Charco selbst. Das Wort Charco bedeutet direkt übersetzt Pfütze, was eine Anspielung auf die meist überschaubare Größe dieser Natur-Schwimmbäder ist.

Das Fantastische daran ist die Nähe zur ungebändigten Energie des Ozeans. Du bist praktisch direkt am Meer, aber eben nicht an einem Strand, an dem es „Socorristas“ (Rettungsschwimmer) gibt, die im Zweifel die gelbe oder gar rote Flagge hissen und damit das schöne Spiel mit den Wellen im Keim ersticken. Die Kehrseite der Medaille bedeutet, dass das Schwimmen in den Charcos auf eigenes Risiko geschieht.

Aber – und das ist ein großes Aber – diese Piscinas Naturales sind in aller Regel so gut von den Wogen des Atlantischen Ozeans geschützt, dass ein Schwimmen eher einem öffentlichen Freibad gleicht als dem Schwimmen im offenen Meer. Ausnahme sind vor allem die Winterstürme, deren Wogen schon einmal deutlich über die schützenden Lava-Wände schwappen und ein Schwimmen unmöglich machen.

Ein Überblick über die Charcos

Klicke gern auf den Link im Einleitungssatz, der Dich direkt zu einer entsprechenden Google-Map der bekanntesten Charcos auf Teneriffa führt. Wie Du gut erkennen kannst, liegen die Meisten davon mehr oder weniger „direkt vor der Haustüre“ der Finca Tenerife, im Nordwesten der Insel.

Die bekanntesten drei liegen alle direkt nebeneinander im beschaulichen, wunderschönen Küstendorf San Juan de la Rambla: Charco del Viento, Charco Verde und Charco de La Laja.

Manchmal haben wir Menschen etwas nachgeholfen und ein regelrechtes Freibad aus den Charcos gebaut mit Liegewiesen aus Lavafelsen, feinsten Treppen mit Geländern aus Edelstahl, Duschen und manchmal sogar kleinen „Wasserfällen“. Beispiele dafür sind die Piscinas Naturales in Jóver und Garachico.

Und natürlich möchte ich unseren ganz persönlichen Lieblings-Charco nicht vergessen: Auf der sogenannten „Isla Baja“ bei Buenavista del Norte liegt der Charco las Mujeres. Ihr findet ihn, wenn Ihr am Playa de la Arena parkt (direkt neben Buenavista Golf – dem wahrscheinlich schönsten Golfplatz der ganzen Kanaren – und einem unserer Lieblingsrestaurants „El Burgado“ – auch „Fischernetz“ genannt). Von dort sind es nur ein paar Meter auf dem Küstenweg und dann steil bergab zum Charco.